Ein super Tag für Schwangere in Hamburg
Vielleicht gibt es ja die ein oder andere unter Euch, liebe Gäste, die bald ein Kind erwartet und einen Kurzurlaub in Hamburg mit Babybauch vor sich hat. Viele Unternehmungen in Hamburg sind natürlich in jedem Lebensabschnitt möglich – doch aus eigener Erfahrung verlagern sich Interessen und Möglichkeiten in der Schwangerschaft, worauf ich in diesem Blog eingehen möchte. Hier also Tipps für einen super Tag für Schwangere in Hamburg:
Morgens
Je nach Schwangerschaftswoche und Frau variiert das Befinden ja bekanntlich immens. Falls Ihr in einer unserer Buden mit Übelkeit aufwacht: im Kitchenclub gibt’s immer Tee und Wasser mit Zitrone, was sehr wohltuend sein kann. Gönnt Euch ein langsames und gemütliches Aufstehen (nicht vergessen: immer erst auf die Seite rollen und dann aufstützen, das schont die Bauchmuskeln), vielleicht verbunden mit einer vorsichtigen Massage. In der Schwangerschaft bieten sich dafür u.a. Öle mit Kamille, Citrus, Orange, Lavendel, Geranie oder Sandelholz an.
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Bei uns im Kitchenclub gibt’s ein famoses Frühstück, bei dem ihr sicher auch fündig werdet. Eine Tasse Kaffee könnt Ihr Euch auch gönnen – die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, eine tägliche Koffeinmenge von 300 mg nicht zu überschreiten, das entspricht etwa 2-3 Tassen Kaffee. Man sollte aber bedenken, dass auch Tees, Energy-Drinks und Schokolade Koffein enthalten und deshalb versuchen, mit solchen Lebensmitteln vorsichtig umzugehen. Falls Ihr Euch mit einigen der Lebensmittel unseres Frühstücksbüffets nicht sicher seid, fragt am besten an der Rezeption nach – unsere Mitarbeiter helfen Euch ganz sicher!
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Um die Übelkeit einzudämmen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern, empfehle ich Euch gerade auf Reisen, öfter und wenig zu essen. Das lässt den Blutzuckerspiegel weniger schwanken. Apropos Blutzuckerspiegel: Anfang des 3. Trimesters erwartet Euch der Diabetestest. Um da keine bösen Überraschungen zu erleben, lohnt es sich, den Zuckerkonsum einzuschränken und sich so viel es geht zu bewegen.
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Auch wenn es in Hamburg sicherlich viel zu erleben gibt – mit wachsendem Bauch werden Aktivitäten beschwerlicher und Ihr fühlt Euch vielleicht wohler, wenn ihr weniger plant. Man sollte den Stress in Menschenmengen, U-Bahnen, Ausstellungen, vollen Fähren oder in der Hauptbahnhofhektik nicht unterschätzen und den Kurzurlaub am besten mit Begleitung unternehmen. Wahrscheinlich hat Euch auch schon jemand mitgeteilt, dass die „Schwangerschaft keine Krankheit ist“ – allerdings kann man sich manchmal schon ganz elend fühlen. Ich habe diesen Stelldichnichtsoan-Satz jedenfalls unter meine Top Ten der blödsten Sprüche gespeichert, die man in dieser Zeit hört.
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Mittags
Da ich nun ein paar Monate mit Babybauch in Hamburg verbracht habe, möchte ich Euch hier für ein Tagesprogramm die Aktivitäten und Nicht-Aktivitäten ans Herz legen, die ich besonders genossen habe. Ich hoffe, da ist etwas für Euch dabei!
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Besonders schön ist es natürlich immer, ob Bauch oder nicht, eine gemütliche Runde mit der Fähre zu fahren. Trotz genereller Übelkeit hatte die Fähre für mich keine negativen Auswirkungen, im Gegenteil. Die Fahrt, all die Eindrücke und die frische Luft wirken belebend und es gibt auf der Linie 62 extrem heißen Kakao, der dadurch hundert pro keimfrei ist und Euch richtig durchwärmt.
Ein Spaziergang am Elbstrand ist gerade jetzt in den ersten Frühlingstagen herrlich. Wenn Ihr direkt am Strand entlanglauft, solltet Ihr Euch fit fühlen – zwar kann man am Strand streckenweise über befestigte Betonplatten laufen, diese sind jedoch an sonnigen Tagen stark frequentiert. Wenn Ihr ein wenig weiter laufen wollt, müsst Ihr mit Eurem Bauch durch den Sand stapfen. Oben auf der Övelgönne läuft es sich definitiv bequemer!
Wenn Ihr Euren Hamburg-Kurzurlaub mit einem gemütlichen Shopping-Trip und der Suche nach Kinderzubehör verbinden wollt, dann schaut Euch am besten in Eppendorf um. Eppendorf besteht aus Straßen, Häusern und Müttern mit Kinderwägen plus Babys – auch in Hamburg scheint die Elternzeit noch weit von 50/50 entfernt zu sein. Das Babyepizentrum Eppendorf verfügt über unzählige Grünflächen mit Spielplätzen (interessant für diejenigen unter Euch, die zwei Kinder dabei haben) sowie über verhältnismäßig viele Kinderkamläden. Diese befinden sich besonders im ca 3 km langen Eppendorfer Weg, am Eppendorfer Baum und Umgebung. Der Eppendorfer Weg ist hübsch, allerdings auch wirklich lang. Wenn Ihr könnt, fahrt Ihr ihn am besten vom Eppendorfer Baum aus mit dem Rad entlang (Das hat den Vorteil, dass Ihr auch noch einen kleinen Abstecher zum Isemarkt machen könnt, falls erwünscht).
(Wenn Ihr allerdings von der Schanze kommt: zu Beginn des Eppendorfer Weges an der Eimsbütteler Chaussee gibt’s das famose Eclair au Café, falls Ihr Euch stärken möchtet. Wenn Ihr kurz darauf noch eine Stärkung braucht, geht Ihr am besten ins grandiose Esszimmer im Eppendorfer Weg 73).
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In unmittelbarer Nähe der Haltestelle Eppendorfer Baum findet Ihr die Kinderläden Taca Tuca (Eppendorfer Baum 20), Spielzeug Lienau (Eppendorfer Weg 13) und Little Foshi (Eppendorfer Baum 9).
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Es folgen nun Richtung Eppendorfer Weg u.a.: Konfetti Kindermoden (Eppendorfer Landstraße 8), Milchzahn (Babyausstattung, Lehmweg 43), Kinderreich (Eppendorfer Weg 279), Domino Spielzeug (Eppendorfer Weg 227), Mary Poppins Kinderboutique (Eppendorfer Weg 180) und der Fadenladen (Henriettenweg 1, direkt am Eppendorfer Weg. Hier könnt Ihr Euch Textilien besticken lassen, z.B. mit einem Babynamen).
Puh.
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Oder wäre Wellness vielleicht doch eher angesagt? Da möchte ich Euch wärmstens das Midsommerland in Hamburg-Harburg empfehlen. Für Schwangere eignet es sich besonders gut, weil es verschiedene Saunen gibt, auch mit niedrigeren Temperaturen (z.B. die Kaminstuga und die Dampfstuga, wo es sehr wohltuende Peeling gibt). Zudem ist das Gelände sehr weitläufig, man kann am See entspannen oder in einem der Wasserbetten, die den Bauch ganz wunderbar auffangen. Sehr zu empfehlen ist auch eine Schwangerenmassage, die man teilweise am selben Tag noch buchen kann. Ein Spaßbad gibt’s auch, falls Ihr mit weiteren Kindern unterwegs seid.
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Abends
Viele werdende Mütter sind abends ab neun – zumindest in den ersten Wochen – nicht so gut zu gebrauchen wie sonst. Gönnt Euch Ruhe und geht am besten trotz Urlaub und Erlebnislust schlafen, wenn Ihr Euch danach fühlt! Ansonsten gibt es einige Orte, die Abends rauchfrei sind: zum Beispiel die beiden Sofacafés am neuen Pferdemarkt in der Schanze, wo es auch Tee gibt und die Sitzmöbel derbe bequem sind. An lauen Tagen könnt Ihr natürlich auch an vielen Orten draußen sitzen. Dann würde ich in die Whiskeybar bei Brachmanns Galeron gehen, denn dort gibt es das fantastische alkoholfreie Bier üNN – darauf bleibt man auch nach der Schwangerschaft hängen.
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Soweit ich weiß, wird in fast allen Hamburger Clubs mit Zigaretten herumgewirbelt. Eine Ausnahme ist zum Beispiel die Veranstaltung Buddhas Beatbox, die jeden Samstag im Toulouse stattfindet. Hier wird nicht geraucht, sondern barfuß mit alkoholfreien Getränken getanzt. Eine ähnliche Veranstaltung gibt’s jeden 2. und 4. Freitag im Monat in der Tanzbar. Dort gibt’s sogar einen Chillout-Raum mit Liegeflächen, falls man sich zwischendurch ausruhen möchte.
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Für weitere Tipps, Hinweise und Anmerkungen könnt Ihr gerne einen Kommentar hinterlassen!
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Ich wünsche Euch eine tolle Schwangerschaft und einen schönen Hamburg-Urlaub!
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Eure Inga aus der Superbude