Kitchenclub Rezepte – Die besten Aufstriche der Superbude!

November: Feigensenf

Feigensenf macht sich besonders gut zu Brot mit Ziegenkäse oder Camembert. Letztendlich geht er aber mit jedem Käse dieser Welt eine wunderbare Harmonie ein – so auch im November im Kitchenclub der Superbuden! In Bayern wird Feigensenf oft zu Leberkäse oder Weißwurst gereicht. Der Feigensenf kann aber auch mit Öl und Essig zu einer Salatsoße umfunktioniert werden. Für Veganer: frisches Brot mit Feigensenf, dünnen Feigenscheiben und Tofu ist sehr zu empfehlen.

Das werdet Ihr für die Zubereitung brauchen:

für zwei 250 g -Gläser:

300g frische Feigen

2 Schalotten

3 EL brauner Zucker oder Honig (bei sehr süßen Feigen auch weniger)

6 EL Balsamico-Essig (oder ein vergleichbarer, milder Essig)

3 EL scharfer Senf

1 EL mittelscharfer Senf

2 EL süßer, körniger Senf

nach Wunsch noch ein kleines Stück Ingwer und 1-2 EL Senfkörner

 

So einfach geht’s:

schneidet die Schalotten in kleine und die Feigen in grobe Stücke. Bestreut alles mit Zucker und bratet es vorsichtig an, bis die Zwiebeln glasig sind.

Gebt nun den milden Essig, die Senfkörner und den in sehr kleine Stücke geschnittenen Ingwer hinzu.

Püriert die Masse und gebt die verschiedenen Senfsorten hinzu. Füllt den Feigensenf in Einmachgläser – so ist er bis zu 4 Wochen im Kühlschrank haltbar.

Ein ähnlich fruchtiger Senf kann übrigens mit frischen Aprikosen statt Feigen zubereitet werden. Man kann die Früchte auch in der getrockneten Form verwenden – dann sollten sie allerdings einen Tag vorher in Obstschnaps eingelegt werden, damit sie aufweichen und nach Schnaps schmecken.

Der Senf und die Feige

Der Feigenbaum ist eine sehr alte Kulturpflanze. Seine süßen, leicht nussig schmeckenden Früchte enthalten Kohlenhydrate, essentielle Aminosäuren, große Mengen Vitamin C und viele Mineralien. Da die Feige sich gut trocknen lässt, ist sie seit vielen Jahrhunderten in den Lebensmittelvorräten vieler Kulturen zu finden.

Der Feigenbaum trägt durchschnittlich dreimal jährlich Früchte, wodurch die Feige in verschiedenen Kulturen Fruchtbarkeit und Wohlstand symbolisiert. Der Feigenbaum war bei den alten Griechen und Römern dem Gott des Weines, der Lebensfreude und des Rausches (Dionysos/Bacchus) gewidmet.

In den Religionen und Mythologien finden sich viele Verweise auf den Feigenbaum: so finden Romulus und Remus Schutz unter dem Blätterdach; Buddha erlangt dort sogar die Erleuchtung. In der Bibel ist der Feigenbaum die erste erwähnte Pflanze; es wird sogar oft vermutet, dass es sich beim Baum der Erkenntnis eigentlich um einen Feigenbaum handelte – wodurch sich erklären ließe, warum Adam und Eva sich mit Feigenblättern bedeckten, nachdem sie die verbotene Frucht verzehrt hatten. Feigenblätter wurden durch die christliche Malerei als Standard-Verhüllung der Blöße nackter Figuren verbreitet.

Auch der Senf hat eine lange Geschichte. Er wurde bereits vor über 3000 Jahren im alten China sehr geschätzt. Bevor Pfeffer und Chili als scharfe Gewürze verbreitet wurden, waren Senf und Meerrettich die einzigen scharfen Gewürze in der europäischen Küche. Weiße Senfsamen werden auch häufig als Heilmittel verwendet. Sie lindern Entzündungen der Atemwege, Rheuma, Sehnen- und Muskelschmerzen.

In der Bibel ist die Senfpflanze ein Symbol der Hoffnung, da aus den relativ kleinen Samen eine große Pflanze mit Schatten spendenden Blättern wächst.

Übrigens: Hamburger Senf-Kreationen könnt Ihr auch bei der kleinen Senfmanufaktur „Senf-Pauli“ erwerben!

Wir wünschen Euch einen herbstlich-sonnigen November in Hamburg mit pittoreskem Morgennebel!

nächste Woche stellen wir Euch die schönsten Hamburger Aussichtspunkte vor.

Eure Superbude

Kategorien Allgemein Essen
Inga Lankenau

Hallo liebe Gäste! Ich bin Inga und arbeite als freie Künstlerin, Illustratorin, Dozentin und als Bloggerin für die zauberschöne Superbude. Auf unserem Superbude-Blog könnt ihr mehr über unsere neuesten Frühstücksaufstrichsrezepte, unsere Lieblingsorte und -Veranstaltungen und über Hamburgerisches und Superbudiges erfahren.

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