Die Betahaus-community in virtuellen Welten

This happened – Glück kommt vom Können

„Glück kommt vom Können!“ – dieses spontane Schlusswort der Veranstaltung „this happened #7“ in Hamburg passt als Motto zum Abend ebenso gut wie zart angebratene Geflügelleber zu Rosmarin- Süßkartoffelgratin.

Denn bei den unter anderem in London, Bristol, Amsterdam und Hamburg stattfindenden „this happened“ – Veranstaltungsabenden kommen hochkarätige Sprecher zusammen, die – im weitesten Sinne – über innovative Projekte des interaktiven Designs referieren…

Dabei soll es nicht darum gehen, die Projekte durch die in der Kreativbranche unvermeidbaren Erklärfilme („Case-Studies“) vorzustellen. Vielmehr soll der gesamte Entstehungsprozess von jenen erklärt werden, die das Projekt tatsächlich verwirklicht haben. Bei „This happened“ geht es um kostenlose und ehrenamtliche Information, um Vernetzung und um die Vorstellung neuer und wegweisender Entwicklungen innerhalb der Kreativbranche.

Vergangenen Freitag kamen Kreative und Interessierte aus verschiedensten Branchen im Betahaus im Herzen des Schanzenviertels zusammen, um sich im Rahmen von „this happened #7“ bis tief in die Nacht über musizierende Knete, virtuelle Ausstellungen auf fremden Planeten, Ipad- Interfaces und brandneue Apps zu informieren. Die Superbuden freuen sich dabei sehr, neben der Kreativgesellschaft Hamburg und Jung von Matt/next als Sponsoren dabei zu sein und „this happened“ unsere Matte des Monats zu verleihen!

Die Matte des Monats für "this happened"
Die Matte des Monats für „this happened“

Die erste Sprecherin, Sara Lisa Vogl von den VR nerds, stellte das Projekt “Lucid Trips” vor. Dabei kann – angelehnt an Welten aus luziden Träumen, in denen man sich des Träumens bewusst ist und seine Bewegungen lenken kann – eine Traumwelt erkundet werden. Es handelt sich dabei um Welten auf anderen Planeten („whatever-land“), auf denen sogar Ausstellungen besichtigt und Kunstobjekte (z.B. von Neo Rauch oder dem Graffittikünstler „DAIM“) gebaut oder per 3D-Drucker in die Realität befördert werden können. Um diese Welt intuitiv entdecken zu können, werden alle Bewegungen mit beiden Armen gesteuert, was bei Besuchern achterbahnartige Begeisterunsgausrufe auslöst (selbst wenn das „quadrokopterbasierte Windfeedback“ im Rahmen eines pyrotechnischen Versehens den Aggregatzustand gewechselt hat – so spricht man bei den „nerds“).

Fred Fahlke berichtete darauf folgend von dem erstaunlichen Projekt “KlingDingDragDrop”, das sich bei genauerer Betrachtung in „KlingDing“ und „DragDrop“ aufsplittet. In beiden Fällen handelt es sich um ein interaktives Fest für kleine Kinder, Spielbegeisterte und Synästheten. „KlingDing“ ermöglicht es, die Bearbeitung und Verformung von Spielknete hörbar zu machen. Je nachdem, welche Farben und Formen der Knetende schafft, werden verschiedene akustische Signale erzeugt. „DragDrop“ ist ein Spiel aus interaktiven Bauklötzen, die auf einem iPad angeordnet werden können. Dabei wird ein fundamentales Verständnis für Farben und Formen angeregt.

"Kling-Ding": Knete, die Musik macht"Kling-Ding": Knete, die Musik macht
„Kling-Ding“: Knete, die Musik macht

Florian Born stellte danach sein im Rahmen einer Bachelorarbeit entstandenes “Modulares Interface” vor. Dieses Interface besteht aus Drehknöpfen und Schiebereglern aus Aluminium, die beliebig auf der Oberfläche eines iPads angeordnet und zur Kontrolle verschiedenster Programme umfunktioniert werden können. Dabei ist ebendiese Beliebigkeit und die damit einhergehende universelle Verwendbarkeit die große Herausforderung gewesen.

Die renommierte Werbeagentur „Kolle Rebbe“ war ebenfalls mit einem Projekt für die Hilfsorganisation „misereor“ vertreten. Um das Spenden nach dem Motto „be playful, not pitiful“ für potentielle Spender attraktiv zu gestalten, sollte die Bewegung mit einer Kreditkarte über ein interaktives Werbeplakat eine Aktion auslösen: das Abschneiden einer Brotscheibe oder das Durchschneiden von Fesseln. Die Aktion wurde zu einer Vorzeigestrategie für erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit.

symbolische Entfesselungsymbolische Entfesselung
symbolische Entfesselung

Auch das Spielfeld der „Apps“ wurde bei „this happened #7“ vertreten: zum einen durch eine Live-App, die den Fans der Fußballmannschaft Bayer Leverkusen während des Spiels Spielerinfos, Torwiederholungen und weitere Hintergrundinfos liefert; zum anderen durch das Spiel “Rules“, ein digitales „Ich packe meinen Koffer…“, das auch für die Apple Watch erhältlich ist.

Unseren Gästen, die sich für interaktives Design, Gaming, ganz besondere Kampagnen und Neuigkeiten aus der Kreativbranche interessieren, möchten wir die „this happened“ -Veranstaltungen wärmstens empfehlen. Im Übrigen ist das Betahaus von der Superbude St. Pauli nur wenige Gehminuten entfernt!

wir wünschen Euch eine äußerst bahnbrechende Woche.

Herzlichst

Eure Superbude

In der nächsten Woche stellen wir Euch eine ganz besondere Mausefalle vor!

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Inga Lankenau

Hallo liebe Gäste! Ich bin Inga und arbeite als freie Künstlerin, Illustratorin, Dozentin und als Bloggerin für die zauberschöne Superbude. Auf unserem Superbude-Blog könnt ihr mehr über unsere neuesten Frühstücksaufstrichsrezepte, unsere Lieblingsorte und -Veranstaltungen und über Hamburgerisches und Superbudiges erfahren.

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